Friedrich Rosen

deutscher Diplomat

* 30. August 1856 Leipzig

† 27. November 1935 Peiping/China

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/2001

vom 26. Februar 2001

Herkunft

Friedrich Rosen war der Sohn des jüngeren der beiden Brüder Rosen, Georg Rosen, der in den 60er Jahren preußischer Konsul in Jerusalem war. Die beiden Brüder Rosen haben sich als Orientalisten einen Namen gemacht, wie später auch wieder Friedrich Rosen.

Wirken

Dieser wurde nach Abschluss seiner Studien im Jahre 1888 zunächst Lehrer der hindustanischen Sprache an dem neuerrichteten Orientalischen Seminar in Berlin. Im Jahre 1890 trat er als Dolmetscher in den diplomatischen Dienst ein und wurde zunächst in Teheran und Buschir in Persien, dann seit 1897 als Konsul in Bagdad und seit 1999 in Jerusalem verwendet.

Darauf wurde er 1900 in die Politische Abteilung des Auswärtigen Amtes nach Berlin berufen, wo er bis 1904 das Orientreferat inne hatte. Im Jahre 1905 erfolgte seine Entsendung nach Abessinien, wo er mit dem Negus Menelik in Addis Abeba einen deutsch-abessinischen Handelsvertrag abschloss. Inzwischen war die Marokkokrise ausgebrochen. R. wurde nunmehr im September 1905 in besonderem Auftrag nach Paris entsandt, wo er mit dem Kabinett Rouvir Verhandlungen über die Festsetzung des Programms der Algeciraskonferenz führte. Er war dann von 1905 bis 1910 Gesandter ...